Der Forschungs- und Lehrbereich „Umweltsoziologie mit dem Schwerpunkt Transformationsforschung“ beschäftigt sich mit sozial-ökologischen Transformationsprozessen. Dies umfasst sowohl die Analyse des Wandels der gesellschaftlichen Naturverhältnisse als auch die Reflexion der Möglichkeiten und Grenzen einer gesellschaftlichen Transformation unter dem Leitbild der ökologischen Nachhaltigkeit. Die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft verstehen wir als komplexen und gesellschaftlich umkämpften Prozess, der sich unter anderem auf der Ebene der institutionellen Regulierung, der diskursiven Aushandlung und der sozialen Alltagspraxen vollzieht.

Empirisch liegt ein besonderer Fokus auf den gesellschaftlichen Dimensionen der Klimakrise sowie der Transformation der Mensch-Tier-Verhältnisse. Dabei interessieren uns insbesondere der Einfluss sozialer Bewegungen, soziale Praktiken der (Nicht)-Nachhaltigkeit (wie z.B. Konsumverhalten), Prozesse und Mechanismen der Externalisierung, Ursachen und Dynamiken von Transformationskonflikten sowie emotionssoziologische Aspekte der gesellschaftlichen Naturverhältnisse.

Weitere Schwerpunktbereiche der Professur sind Theorien sozialen Wandels, Prozess- und Figurationssoziologie, das Naturverhältnis der radikalen Rechten, transdisziplinäre Forschung sowie qualitative Sozialforschung.